Thüringer Majoran – der Kräuterklassiker für die Wurst

Spezialitäten

14. August 2024

Informationen über Thüringer Majoran

Ob frisch, gerebelt oder (gefrier-)getrocknet, für viele deftige Gerichte mit Kartoffeln oder Fleisch ist Majoran unentbehrlich.

Speziell die bekannte Thüringer Variante ist das Wurstgewürz schlechthin – von der Blut- und Leber- bis hin zur Bratwurst.

Mit seinem leicht bitteren, zitronig-fruchtigem Geschmack ist er typisch für die mitteleuropäische Küche.

Aufgrund seiner Vielseitigkeit und Beliebtheit ist Majoran neben Petersilie und Schnittlauch das am meisten verwendete Würzkraut.

Herkunft
  • die ursprüngliche Heimat des Majorans ist Indien sowie der östliche Mittelmeerraum
  • heute wird er in ganz Europa und in Ägypten angebaut: Vor allem in Frankreich, Italien und Spanien, aber auch in Deutschland und Ungarn
Das Heilkraut
  • es soll gegen körperliche und seelische Unstimmigkeiten wirken
  • man sagt es lindert Erkältungen, Husten, Nervenschwächen und Verdauungsproblemen
  • auch bei Entzündungen im Mundraum und schlechter Wundheilung, kann er in der alternativen Heilkunde zum Einsatz kommen

Die Geschichte über den Thüringer Majoran

Schon im Altertum wurde er wegen seiner Vielfalt geschätzt und so wurde er nicht nur als Würz- und Heilmittel eingesetzt, sondern auch für mystische Rituale verwendet.

Ägypter, Griechen und Römer würzten Wein und Fleischgerichte mit dem aromatisch duftenden Kraut – doch nicht nur wegen des Geschmacks! Sie versprachen sich davon eine Steigerung der Liebeskraft.

Im antiken Griechenland zählte Majoran auch zu den Opfergaben und kam bei Räucherungen zu Aphrodites Ehren zum Einsatz.

Zu Beginn des Mittelalters brachten die Araber das Kraut nach Europa, wo es zu einer sagenumwobenen Pflanze gegen Hexerei und Flüche avancierte.